25.01.2024, Sylkes Tagesbuch, Strahan - Queenstown - Ocean Beach
Der erste Tag, an dem wir auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn ausschlafen. Wir frühstücken gemütlich und fahren dann mit dem Auto nach Queenstown. Hier sieht man leider, was die Bergbauindustrie an kahlen Hängen und riesigen Abraumhalden hinterlassen hat. Der Ort wirkt wie auch schon Zeehan und Rosebery etwas in die Jahre gekommen, obwohl hier die Hauptstation der Wildnis-Eisenbahn ist. Die Fahrt von Strahan nach Queenstown führt zunächst noch durch dichten Wald, aber je näher wir kommen, desto kahler wird es. Der Queen River ist dem entsprechend auch sehr verschmutzt und wird bei seinem Zusammenfluss mit einem anderen Fluss auch als Cola und Water bezeichnet. Die Hügel und Berge hat man bis Ende der 1960er Jahre abgeholzt und ausgehöhlt. Dann wurde die Verhüttung vor Ort aufgegeben, kurze Zeit später der Bergbau selbst auch. Einige Jahre später, als der Kupferpreis wieder stieg, führte man den Bergbau auf schonendere Weise fort. Bis sich die Natur aber wieder halbwegs davon erholt haben wird, dauert es wohl noch.
Wir trinken noch einen Cappuccino am Bahnhof und machen uns auf zu den Montezuma Falls. Der Weg rauf zu den eigentlichen Wasserfällen ist mit unzähligen Farnarten gesäumt und wieder einmal wunderschön, uns dann aber doch zu lang. Statt dessen fahren wir zurück nach Strahan und kurven durch den westlichen Ortsteil an den Strand. Aber was sag ich. Das ist kein Strand, das ist ein STRAND!!!! Meilenweit keiner zu sehen. Nur wir und der Ozean und unendlich viel Sand. Schuhe aus, ab ins Wasser mit den Füßen. Herrlich.
Am Hafen kaufen wir uns stattliche Portionen Fish and Ships und essen dies ein unserer gemütlichen Hütte auf. Leider kommt auch heute kein Possum/Kusu vorbei. Wir gehen früh ins Bett, morgen wird ein langer Tag, denn wir müssen zurück nach Hobart. Mittlerweile regnet es, damit uns der Abschied nicht so schwer fällt.













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